Offene Briefe an denkende Menschen


jährlich schreibe ich einen Weihnachtsbrief für eine Tier-Organisation - den "offenen Brief an denkende Menschen", der immer auch von einigen Aktivisten vor Metzgereien verteilt wird.


Vor Kurzem hat mich jemand angesprochen und eingeworfen, wenn das Fleischessen wirklich so falsch wäre, dann wäre es doch auch gesetzlich verboten.


Doch Gesetze hinken den gesellschaftlichen Entwicklungen meist meilenweit hinterher.

Bis vor 150 Jahren war es in den USA für weissŸe Menschen erlaubt schwarze Sklaven zu halten.

Die Prügelstrafe von Ehemännern gegenüber Frauen wurde in Deutschland erst 1928 abgeschafft. Gegen Kinder erst im Jahr 2000.....


Jeder schweizer Fleischesser isst in seinem Leben durchschnittlich etwa 1200 Landtiere. Meerestiere nicht einberechnet. Die Zahl der für uns getöteten Fische und anderer Meerebewohner ist so hoch, dass sie in Tonnen angegeben wird...


Jedes Jahr werden weltweit 60 Milliarden Landtiere und 90 Milliarden Meerestiere getötet. Wir müssen nicht Teil dieses Blutbades sein. Wir haben die Möglichkeit eine mitfühlende Entscheidung zu treffen.
Da wir Rinder, Schweine, Hühner und andere Tiere nicht töten, um zu überleben, sondern aus Gewohnheit, Bequemlichkeit, Tradition und Geschmack, haben WIR keinen gerechtfertigten Grund.
Mit diesem öffentlichen Aufruf stellen wir nicht Steinzeitmenschen in Frage, genauso wenig Menschen, die in Gebieten leben, in denen es keine essbaren Alternativen gibt. Doch solange wie wir in Supermärkten vor gefüllten Regalen stehen, haben wir eine Wahl. Die Wahl, Vegetarier zu werden, damit wenigstens 1000 Tiere weniger abgeschlachtet werden.