Club-Denken

-Fragen an eine religiöse Institution


was ist es denn für ein Vorteil aus spiritueller Sicht, im Club zu sein?

Hängt denn die Bhakti von der Mitgliedschaft im Club ab?

Geht es um den Inhalt, wofür der Club gegründet wurde oder nun einfach um den Club selber?
(Die Krücke soll nicht mit dem verwechselt werden mit dem, für was sie eigentlich dient)

Was ist, wenn der Inhalt für viele ansprechend und faszinierend ist, nur der Club auf sie abstossend wirkt?

Wir sollen annehmen, was förderlich ist.... was ist nun, wenn das Austreten aus dem Club für mein Innenleben förderlich ist?

Der Club diente der Stabilisierung der äusseren Form. Was ist nun, wenn die äussere Form, WIE man etwas tut, in einem drin mehr und mehr zerfällt?
Wie siehst du es - ist das kein spirituelles Leben mehr, wenn alle äussere Form zusammengebrochen ist?

Denkt man, da man Mitglied im Club ist, dass man dadurch ein Privileg bei Krishna hat?

"Wenn ein Mensch unlauteren Sinnes zu dem wahren Gott betet und ein anderer mit der vollen Inbrunst des Unendlichen zu einem Bild, so betet der Erste eigentlich einen Götzen an und der Zweite in seinem Herzen Gott." Sören Kierkegaard---------------Die Frage, die da auftaucht ist: für was braucht es denn überhaupt einen Club? 

Hat mein Aufenthalt im Club meine innerste Motivation zu Gott mehr gereinigt, wie wenn ich einfach einer kleinen unbedeutenden Arbeit in der Welt nachgehe mit nach Gott-ausgerichteter Liebe?

Sind andere, die nicht im Club sind, ein wenig weniger? (Wenn nein - warum macht dann der Club so aggressiv Werbung, dass man im Club dabei sein solle?)

Was sind denn die materiellen Gründe, weswegen ich im Club bin? (Gibt er mir Sicherheit? Habe ich eine gute Position im Club? Bin ich angesehen von anderen im Club?)

Gibt es manchmal Situationen, wo die Interessen des Clubs über meine eigenen tiefst spirituellen Anliegen darüber gehen?

Wenn ich am Sterben bin  - war die Mitgliedschaft im Club von irgendwelcher Relevanz?

Werden im Club nicht manchmal materielle Fähigkeiten (guter Manager, Expertise in Geschäftsfragen oder manchmal nur aufgrund der Zeit, die er schon im Club verbracht hat) als spirituelle Qualitäten verstanden - und bekommt dadurch im Club eine besondere Stellung?

Wenn jemand Gott liebt, Radha und Krishna, spielt es denn eine Rolle, ob er in einem Club ist und in welchem?

Gibt es im Club, der doch ein spiritueller Club sein will, nicht auch bis in die höchsten Etagen Gewinndenken und Vorzeigementalität, um andere zu beeindrucken? Was unterscheidet denn so ein Club noch von anderen weltlichen Clubs?

Wird die Treue zum Club manchmal verwechselt mit dem tiefen Glauben und Gottesvertrauen?

Wird der Erfolg des Clubs manchmal in äusserem Erfolg (wie viele Zweigstellen des Clubs man eröffnet hat... ) und in messbaren Dingen (wie viele Bücher des Clubs verkauft wurden) gemessen und nicht in der Anziehung zum Heiligen Namen und dem Hören von hari-katha?

Betrachtet man den Club als identisch mit dem Heiligen, der ihn gegründet hat?
Ist dann das Verlassen des Clubs ein Verlassen dieses Heiligen?

In den Büchern des Clubs gibt es Aussagen, die selbst von einer säkularen Ethik überwunden wurden. Hängt man noch immer an diesen?

Bedeutet der Austritt aus dem Club, dass man spirituell geschwächter ist?


Viele waren vor dem Eintritt in den Club tiefere Wahrheitssucher als dann, als sie den Club wieder verliessen. Was sagt das über den Club?

Darf man im Club solche Fragen stellen?

Und sind sie willkommen?